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Anonymous am 31.05.2025
Ich finde die Diskussion hier echt spannend – besonders der Punkt von Jana, dass jeder Brautjungfer am besten eine Farbe trägt, die auch mit ihrer Persönlichkeit harmoniert. Das wurde im Artikel auch mal am Rande erwähnt, aber ich glaube tatsächlich, dass das oft viel zu wenig beachtet wird. In vielen Hochzeiten, auf denen ich war, wirkt es dann auf Fotos manchmal etwas gestellt, wenn alle exakt das gleiche Kleid in der gleichen Farbe anhaben und es zu zwei, drei Mädels eben garnicht passt. Da kommt dann schnell so ein “Uniform-Gefühl” auf und das nimmt bisschen die Lockerheit raus.
Ich habe als Trauzeugin das mal in unserer Runde vorgeschlagen, dass wir uns eine Farbfamilie aussuchen und jede wählt dann ihren Lieblingsfarbton daraus. Hat erst zu Diskussionen geführt (manche fanden das zu wenig “geplant”), aber am Ende sah das mega aus und alle haben sich wohl gefühlt. War dann sowas wie verschiedene Beerentöne im Herbst und auf den Bildern hat das richtig was hergemacht!
Mir fiel auch noch auf, dass oft die Deko oder Blumen aus dem Farbkonzept rausfallen, weil das Brautpaar bei Brautjungfernkleidern und Location total aufpasst, aber dann beim Floristen spontan entscheidet. Ist mir bei meiner Schwester passiert, am Ende war das dann aber auch eher ein lustiger Ausreißer – aber eigentlich ist es total sinnvoll, das alles zusammen zu berücksichtigen.
Noch ein Gedanke zu den aufgeführten praktischen Tipps – bei uns hat’s geholfen, mal bei natürlichem Licht draußen kurz Fotos von Farbproben zu machen, weil ganz ehrlich, so viele Farben sehen im Laden ganz anders aus als dann auf der Feier. Und: Manche Kleider waren auf der Hochzeit knalliger als geplant, was vorher im Kunstlicht garnicht auffiel. Also diese Stoffproben-Nummer ist echt Gold wert.
Unterm Strich: Mut zur Individualität, bisschen Planung, aber nicht zu verbissen – dann wird’s meistens am schönsten.
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Anonymous am 10.06.2025
Also was ich hier noch gar nicht gelesen hab und was meiner Meinung nach voll unterschätzt wird: die Meinung der Oma oder der älteren Verwandten, grade bei traditionellen Familien. Oft wird ewig viel über Trends, Pastellfarben oder Kombinationen diskutiert, aber am Ende geb ich zu, bei uns zuhause entscheidet dann doch die Tante, ob die Farbe zu “festlich” genug ist oder zu “auffällig” für die Kirche. Ich find das irgendwie schon witzig, wie viel Einfluss so ein paar Familienmitglieder auf die Farbauswahl haben können, egal, was Pinterest sagt.
Und dann ist da ja noch das leidige Thema “Was macht man, wenn eine Brautjungfer schwanger ist?”. Hab das jetzt locker schon bei drei Hochzeiten miterlebt: Plötzlich passen die geplanten Kleider für alle, nur für eine ist’s der total unpraktische Schnitt oder die Farbe ist super durchsichtig, sobald der Bauch ein bisschen wächst. Da war dann immer recht viel Improvisieren am Start – und das ist auch nochmal so ein Punkt, von dem in solchen Artikeln kaum die Rede ist. Ist zwar OT, aber hat halt auch was mit Koordination zu tun.
Was ich noch loswerden will: Ich hab auf einer Sommerhochzeit mal erlebt, dass die Braut einfach richtig Bock auf knalliges Pink hatte – sonst alles in neutralen Tönen, aber ihre Mädels richtig wild. Entgegen meiner Erwartungen kam das super an und sah auf Fotos auch nicht “too much” aus, sondern eher so lebensfroh, dass selbst meine Mutter danach gesagt hat: “So sieht man wenigstens auch mal wer dazugehört.” Manchmal lohnt es sich also auch, einfach mutig zu sein und Erwartungen eben mal bewusst zu brechen.
Insgesamt find ich den Tipp im Artikel ganz gut, sich auf 3-4 Hauptfarben zu beschränken. Hab aber gemerkt, dass viele eh aus drei Farbtönen dann gleich nochmal fünf verschiedene Schattierungen machen, und schon geht’s halt wieder los mit Diskussionen, was jetzt noch “creme” ist oder schon zu gelblich. Am Ende darf man sich da glaub ich auch nicht zu stressen – das fällt hinterher sowieso keinem mehr so auf, wie man vorher befürchtet.
Jedenfalls, bei uns daheim gab’s zum Glück keine Kleid-Drama, weil wir einfach alle Mädels ziemlich unkompliziert sind – aber ich kann das richtig nachvollziehn, wenn das für manche die reinste “Baustelle” wird. So, genug abgeschweift – wollte das mal loswerden!